Präsident Prof. Dr. Christoph Landscheidt im WDR5-Morgenecho zum Infrastruktur-Sondervermögen
Präsident Prof. Dr. Christoph Landscheidt, Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW und Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort, sprach mit dem WDR5-Morgenecho über das am Vortag vom Bundestag beschlossene Sondervermögen für Infrastruktur und was es für Städte und Gemeinden bedeutet.
Das Interview in Auszügen
Es ist viel Geld, aber es wird ja auch an viele verteilt. Was hat eine Stadt wie Kamp-Lintfort davon, wenn in Berlin ein Sondervermögen für Infrastruktur aufgelegt wird?
Das wissen wir noch nicht genau. Aber bevor wir über die vielen Probleme und Fragen sprechen, sollten wir erstmal sagen, dass es eine sehr gute Nachricht ist für die Städte und Gemeinden. Die Infrastruktur ist unbedingt sanierungsbedürftig. (...)
Laut einer Vorabveröffentlichung aus dem „OB-Barometer 2025“, der repräsentativen Jahresbefragung des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), sind die „Kommunalfinanzen“ das mit überragendem Abstand wichtigste Thema der Kommunen – aktuell und für die kommenden Jahre.
Berlin. Bereits 2024 war das Thema „Kommunalfinanzen“ das aktuell drängendste Handlungsfeld der Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister (OBs) für ihre Städte. 2025 gewinnt es jedoch noch einmal deutlich an Dynamik: Mit 70 Prozent der Nennungen stufen die OBs das Thema doppelt so wichtig ein wie die nachfolgenden Themen – im Vorjahr waren es noch 50 Prozent. „Bis auf die Flüchtlingsthematik 2015 wurde nie seit Beginn der Befragungsreihe einem Thema von den Stadtspitzen eine solch hohe Relevanz und Dringlichkeit beigemessen“, sagte Difu-Institutsleiter Prof. Dr. Carsten Kühl. Interessantes Ergebnis der aktuellen Befragung ist auch, dass bei der Einstufung der Dringlichkeit keine Unterschiede zwischen Bundesländern oder Stadtgrößen auszumachen sind. Die aktuelle Diskussion über das Sondervermögen auf Bundesebene spielte bei der Bewertung noch keine Rolle. Denn die Befragung der OBs wurde zwischen dem 23. Januar und dem 12. März 2025 durchgeführt.
Düsseldorf – Der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport des Landkreistags NRW fordert die Landesregierung auf, die Einrichtung von Fachklassen in der beruflichen Bildung noch stärker zu flexibilisieren.